Aus der Geschichte von Schloss Horneck

ca. 1254

Konrad von Horneck stiftet seine Burg am Neckar, oberhalb der Stadt Gundelsheim gelegen, dem Deutschen Orden. Er wird erster Komtur von Horneck. 

1425

Horneck wird für rund hundert Jahre Residenz des Deutschmeisters, somit
nach Marienburg/Malbork und Königsberg/Kaliningrad der drittwichtigste Ort des Ordens.

1525

Die Burg wird im Bauernkrieg unter Beteiligung Götz von Berlichingens zerstört.

1525–1533

Ein Renaissancebau wird errichtet. Diesen besuchen später die Kaiser Karl V. und Ferdinand II.

1724–1728

Das Schloss wird im Barockstil umgestaltet.

1809

Napoleon I. überträgt den Besitz des Deutschen Ordens an das Königreich Württemberg.

1824

Das Schloss wird privatisiert.

1873

Wilhelm Würth kauft das Schloss, es entsteht die „Schlossbrauerei Hornegg AG“.

1890 – 1896

Das Schloss wird zu einer Heilanstalt mit Ausstattung und Umbau im Jugendstil.

1899–1938

Dr. Ludwig Roemheld ist ärztlicher Leiter eines Sanatoriums im Schloss. Einer der Gesellschafter ist der Heilbronner Suppenextrakt-Fabrikant Karl Knorr. Hochadel, wie Königin Charlotte von Württemberg, Filmgrößen wie Gustav Gründgens und Marianne Hoppe, Bergsteiger Luis Trenker oder Boxweltmeister Max Schmeling sind Kurgäste. 

1946

Im Schloss wird eine Lungenheilstätte eingerichtet.

1960

Ankauf von Schloss Horneck durch den Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen „Johannes Honterus“ e.V., der hier bis 2015 das „Heimathaus Siebenbürgen“ mit Alten- und Pflegeheim betreibt, und Räume für Museum und Bibliothek zur Verfügung stellt. Diese erhalten die Möglichkeit, hier ihre Sammlungen auf- und auszubauen und  entwickeln sich zu den bedeutendsten siebenbürgischen Kultureinrichtungen außerhalb Rumäniens: das Siebenbürgen-Institut mit Bibliothek & Archiv und das Siebenbürgische Museum.  

 

2015

Nach Auflösung des Honterus-Vereins ermöglicht eine überwältigende Spendenaktion der Siebenbürger Sachsener den Ankauf des Schlosses durch den Verein Siebenbürgisches Kulturzentrum "Schloss Horneck" e.V.  und sichert damit das Weiterführen der Arbeiten am Siebenbürgischen Museum und Institut.